Bültmann & Gerriets
Das Grab des Herrn Schefbeck Eine Münchner Geschich
von Josef Ruederer
Verlag: Culturea
Taschenbuch
ISBN: 9791041901043
Erschienen am 21.12.2022
Sprache: Deutsch
Format: 220 mm [H] x 170 mm [B] x 3 mm [T]
Gewicht: 63 Gramm
Umfang: 28 Seiten

Preis: 17,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Der Herr Michael Karl Borromäus Schefbeck war gerade dreiundfünfzig Jahre, vier Monate und einen Tag alt, als ihn an einem schönen Oktobernachmittag ein Schlaganfall aus diesem Leben abrief. Mitten in voller Kraft und bei segensreicher Tätigkeit ereilte es ihn. Im Kaffeehaus, in Gesellschaft seiner drei besten Freunde, beim Tarock. Er hatte eine Zigarre im Munde, das schönste Herzsolo in der Hand, da plötzlich sah er, wie seine Spielgenossen leichenblaß wurden, wie sie ihn anstarrten, und wie sie die Karten wegwarfen. Er wollte noch schimpfen, weil ihn das schöne Spiel reute, da fiel ihm die Zigarre aus dem Munde, er wollte noch die Aß trumpfen, da machte er eine Bewegung nach rückwärts, er wollte sich noch dagegen stemmen, da fiel er unter den Tisch. »Au weh! Sakra! Den hat's!« So tönte es aufgeregt an sein Ohr. Und in das unverfälschte Münchnerisch der Freunde und Kaffeehausbesucher mischte sich aus den höheren Sphären das tadellose Hochdeutsch der singenden Engel und Cherubime.



Ruederer war der Sohn des Bankiers Josef Franz Ruederer und dessen Ehefrau Anna Theresia Koeck. Seine Eltern zählten zum Großbürgertum Münchens: der Vater war Direktor der Bayerischen Handelsbank, Mitbegründer und Großaktionär der Löwenbrauerei sowie portugiesischer Generalkonsul und seine Mutter stammte aus einer reichen Bierbrauerfamilie (¿Mathäser).
Nach seiner Gymnasialzeit ging Ruederer 1882 nach Coburg und erfuhr dort bis 1885 eine kaufmännische Ausbildung bei der Coburg-Gothaischen Kreditanstalt. Im Anschluss daran studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte und wurde 1888 zum ¿Dr. phil.¿ promoviert. Zurück in München heiratete Ruederer noch im selben Jahr Elisabeth Wilhelmine, eine Tochter des Mediziners Ludolph Gazert. Der Arzt Hans Gazert war sein Schwager.