Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Nationalsozialismus
1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte
Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg
von Gerd Schultze-Rhonhof
Verlag: Olzog
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-95768-210-9
Auflage: 11. erweiterte Auflage
Erschienen am 20.11.2019
Sprache: Deutsch
Format: 250 mm [H] x 183 mm [B] x 54 mm [T]
Gewicht: 1438 Gramm
Umfang: 731 Seiten

Preis: 48,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 11. Mai in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

48,00 €
merken
klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe noch nicht klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion nicht. Daher übernehmen wir diese Kompensation durch finanzielle Förderung entsprechender Projekte. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Gerd Schultze-Rhonhof, Generalmajor a. D. und zuletzt Territorialer Befehlshaber für Niedersachsen und Bremen, verließ 1996 aus Protest gegen das »Soldaten sind Mörder-Urteil« des Bundesverfassungsgerichts die Bundeswehr und ist seitdem als Publizist tätig.



Was hat die Generation meines Vaters dazu bewogen, nur 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Adolf Hitler in einen neuen Krieg zu folgen? Die ­Suche des Autors nach einer Antwort führt zu überraschenden ­Ergebnissen.
Dokumente beteiligter Außenministerien, Notizen und Memoiren ­polnischer, englischer, französischer, italienischer und amerikanischer Regierungschefs, Minister, Diplomaten und ­Armeeoberbefehlshaber belegen: Es war eine ganze Anzahl von Staaten, die den Zweiten Weltkrieg angezettelt haben. Zusammenhänge werden deutlich, die bislang schlichtweg übergangen wurden. »Dieser Krieg«, so Schultze-­Rhonhof, »hatte viele Väter«. Es geht also um die Mitverantwortung der oben ­genannten Staaten!
Vieles in unserer deutschen Geschichte zwischen 1919 und 1939 ist ohne Kenntnis des zeitgleichen Geschehens in anderen Ländern nicht zu verstehen, zu eng greifen oft Wirkung und Wechselwirkung in­einander. Doch es ist nicht allein die zeitgleiche Geschichte unserer Nachbarvölker, die den Kriegsbeginn beeinflußt hat, es ist auch - und das nicht unerheblich - die gemeinsame Vorgeschichte der streitenden Parteien. Der israelische Botschafter in Bonn, Asher ben Nathan, antwortete in einem Interview auf die Frage, wer 1967 den Sechs­tagekrieg begonnen und die ersten Schüsse abgegeben habe: »Das ist gänzlich belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen voraus­gegangen ist.« So hat fast jede Geschichte ihre Vorgeschichte.



Vorwort
Teil 1: Die Vorgeschichte
Die Vorgeschichte
Kriegsgründe in Europa
Die britisch-deutsche Rivalität
Englands Vertragspolitik
Das Flottenwettrüsten
Englands Alternative
Englands Feindbild
Die Marokkokrisen
Die Bagdadbahn
Die deutsche Sicht von England
Französisch-deutsche Auseinandersetzungen
Elsaß-Lothringen
Die Rivalität in den Kolonien
Der Streit um Kolonien
Rußlands Verhältnis zu Deutschland
Die belgische Neutralität
Die Bedeutung
Der englische Bluff mit der belgischen Neutralität
Deutschland als "enfant terrible"
Das Gewirr von gegensätzlichen Interessen
Der Zündfunke von Sarajewo
Die Kettenreaktion vom Juli 1914
Die Kriegsschuld 1914
Der Erste Weltkrieg
Die Hypothek der Propaganda
Der Versailler Vertrag und die Ächtung Deutschlands
Die ersten Folgen von Versailles
Die subjektive Sicht der Völker
Brandgeruch in Europa
Teil 2: Die Jahre der Anschlüsse
Die Jahre der Anschlüsse
Die Volksabstimmung an der Saar
Die deutsche Wehrhoheit im Rheinland
Der Locarno Vertrag
Die Verletzung des Locarno Vertrags
Risiko für Deutschlands Sicherheit
Rückkehr der Wehrmacht ins Rheinland
Hitlers 19-Punkte Friedensplan
Die britischen und französischen Gegenvorstellungen
Der Anschluß Österreichs
Die Vorgeschichte
Die deutsch-österreichische Wiederannäherung
Das Nachkriegsösterreich
Dr. Schuschniggs "Volksabstimmung"
Die Wiedervereinigung
Stresa, Abessinien und die Achse Rom-Berlin
Amerika im Hintergrund
Der Anschluß der Sudetengebiete und die Unterwerfung der Tschechei
Die historischen Wurzeln der Tschechoslowakei
Die Tschechoslowakei als Vielvölkerstaat
Die Sudetendeutschen
Das Verhältnis zwischen Tschechen und Sudetendeutschen
Die deutsche Einmischung in die tschechische Sudetenkrise
Die tschechoslowakische Eskalation
Englands und Frankreichs Einmischung
Chamberlains erster Vermittlungsversuch und BeneS' Vorschlag zur Aussiedlung der Sudetendeutschen
Roosevelts Rettungsversuch
Das Einlenken der Tschechen
Das Treffen in Bad Godesberg vom 22. bis 24. September 1938
BeneS' "Sowjet-Plan"
Die Münchener Konferenz vom 29. bis 30. September 1938
Der Wiener Schiedsspruch vom 2. November 1938
Die "Reichskristallnacht" am 9. November 1938
Der Irrtum mit der "freien Hand im Osten"
Der Zerfall der Tschechoslowakei
Die Tschechei wird zum Protektorat
Die Garantie, die es nie gab
Der Anlaß zum Zweiten Weltkrieg
Die Rückgabe Memels
Die noch immer offene koloniale Frage
Wirtschaftliche Kriegsgründe 1918 bis 1939
Die Kriegsschulden aus dem Ersten Weltkrieg
Die goldenen Zwanziger Jahre
Die Weltwirtschaftskrise
Beggar-my-neighbour-policy
Die Wirtschaft im Dritten Reich
Hitlers Lebensraum-Vorstellungen
Roosevelts Forderung nach weltweitem Freihandel
Teil 3: Die Wiederaufrüstung zwischen 1918 und 1939
Die Wiederaufrüstung zwischen 1918 und 1939
Das Abrüstungsgebot von Versailles
Die internationale Aufrüstung nach dem Ersten Weltkrieg
Flottenrüstung
Luftrüstung
Rüstung der Landstreitkräfte
Die Genfer Abrüstungsverhandlungen bis 1933
Die geheimen Verteidigungsvorbereitungen der Reichswehr bis 1933
Die geheimen Verteidigungsvorbereitungen im Reichsheer
Die geheimen Verteidigungsvorbereitungen der Reichsmarine
Die geheimen Vorbereitungen zur Aufstellung einer Luftwaffe
Geheime Vorbereitungen im allgemeinen Wehrwesen
Hitler und die Genfer Abrüstungsverhandlungen bis 1934
Der Rüstungswettlauf ab 1933
Die Marinerüstung 1933 bis 1939
Die Luftwaffenrüstung 1933 bis 1939
Die Heeresrüstung 1933 bis 1939
Schuld und Mitschuld
Teil 4: Hitlers Kriegsankündigungen bis 1939
Hitlers Kriegsankündigungen bis 1939
Der trügerische Schlüssel zu Hitlers "Langzeitplan"
Hitlers Buch "Mein Kampf"
Der Offenbarungswert der Hitler-Reden
Hitlers Friedensbeteuerungen
Die überhörten Warnsignale und Hitlers Antrittsrede vor Generalen am 3. Februar 1933
Die geheimen Hitler-Reden und die Schlüsseldokumente
Hitlers Rede vom 5. November 1937 und das Hoßbach-Protokoll
Hitlers neuer Ton dem Ausland gegenüber
Hitlers Vortrag vor den Kommandeuren am 10. Februar 1939
Hitlers Rede vom 23. Mai 1939 und das Schmundt-Protokoll
Hitlers Rede vom 22. August 1939 und die sieben Protokolle
Mitwisserschaft und Mitschuld des deutschen Volkes
Teil 5: Der Weg in den deutsch-polnisch-sowjetischen Krieg
Der Weg in den deutsch-polnisch-sowjetischen Krieg
Polen im Streit mit allen seinen Nachbarn
Das polnische Selbstverständnis
Polnisch-sowjetische Auseinandersetzungen
Polnisch-litauische Auseinandersetzungen
Polnisch-tschechische Auseinandersetzungen
Polnisch-deutsche Auseinandersetzungen
Provinz Posen
Provinz Westpreußen-Pomerellen
Danzig
Ost-Oberschlesien
Polen als Vielvölkerstaat
Katholisierung
Weißrussen
Ukrainer
Juden
Kaschuben
Deutsche
Deutschlands grundsätzliche Haltung gegenüber Polen
Polens militärische Gedankenspiele
Polens Bündnispolitik
Das Verhältnis Polen - Frankreich
Das Verhältnis Polen - Großbritannien
Das Verhältnis Polen - Sowjetunion
Das Verhältnis Polen - Tschechoslowakei
Das Verhältnis Polen - Deutsches Reich
Polen und der Kellogg-Pakt
Die Bilanz
Hitlers Polen-Pläne
Die Rolle des Völkerbunds im Streit um Danzig
Roosevelts Rolle im Streit um Danzig
Das Verhältnis der Sowjetunion zu Deutschland
Polens Rückversicherung bei Frankreich kurz vor Kriegsbeginn
Polens Rückversicherung bei England kurz vor Kriegsbeginn
Die gescheiterte britisch-französisch-sowjetische Annäherung
Die gescheiterte deutsch-britische Verständigung
Die deutsch-sowjetische Verständigung
Der Vermittlungsversuch des Vatikans
Die Zuspitzung der Lage in Danzig und in Polen
Die öffentliche Meinung im Deutschen Reich zu Danzig, Krieg und Polen
Polens Selbsteinschätzung am Vorabend des Krieges
Die letzten Vermittlungsvorschläge
Die letzte Woche vor dem Krieg
Mittwoch, der 23. August 1939
Donnerstag, der 24. August 1939
Freitag, der 25. August 1939
Sonnabend, der 26. August 1939
Sonntag, der 27. August 1939
Montag, der 28. August 1939
Dienstag, der 29. August 1939
Mittwoch, der 30. August 1939
Der letzte Tag vor Kriegsausbruch, Donnerstag, der 31. August 1939
Der Kriegsausbruch
Ohne Kriegserklärung
Die Hesse-Friedensmission
Der Übergang zum Weltkrieg
Polens Untergang
Teil 6: Schlußbetrachtung
Schlußbetrachtung
Englands Beitrag zum Kriegsausbruch
Frankreichs Beitrag zum Kriegsausbruch
Polens Beitrag zum Kriegsausbruch
Der Beitrag der Sowjetunion zum Kriegsausbruch
Der Beitrag der USA zum Kriegsausbruch
Deutschlands Beitrag zum Kriegsausbruch
Bilanz
Nachwort zur 7. Auflage
Die Gegentheorie
Der Krieg gegen die Sowjetunion in einem anderen Licht
Kein Hitler-"Langzeitplan"
Anhang
Quellenverzeichnis
Personenverzeichnis
Sachregister


ähnliche Titel