Ein Auge kommt selten allein: 27 Jahre nach seinem literarischen Erstling "Das wilde Auge", in dem er einen Streifzug durch das italienische Horrorkino unternahm, bringt Filmjournalist Christian Keßler den seit langer Zeit vergriffenen Text auf Vordermann und befaßt sich mit über 240 Filmen, die sowohl die anerkannten Knüller des Genres umfassen als auch bislang durch das Radar geschlüpfte Sonderlinge, die unbesungen am Wegesrand lauern, um erfahrungshungrige Cineasten das Fürchten zu lehren. Sämtliche Filme wurden neu gesichtet und betextet. Neben dem Bereich des Horrorkinos gilt das Augenmerk des neuen Buches der Science Fiction und einigen ausgesuchten Vertretern der Fantasy. Klassiker und Quasimodos reichen einander dünkelfrei die Hände zum Tanz und machen die Nacht zum Tage. Leserin wie Leser dürfen sich freuen auf spinnwebverhangene Gruselschlösser, die unendlichen Weiten des Weltraums und marodierende Barbarenhorden mit unzähligen Anregungen für genußvolle Filmerlebnisse, für die man aber ganz starke Nerven benötigt. Remember: You have been warned!
Christian Keßler, Jahrgang 1968, studierte Germanistik und Amerikanistik in Göttingen und Oldenburg. Neben seiner fast 20 Jahre währenden Arbeit für das Berliner Filmmagazin "Splatting Image" verfaßte er zahlreiche Texte für internationale Publikationen. Zu seinen Buchveröffentlichungen zählen Werke über den italienischen Western oder das amerikanische Hardcore-Kino der 70er Jahre. Außerdem ist er der geistige Vater des überaus sonderbaren Kommissars Ernst, der in Keßlers Heimatstadt Bremen ermittelt.