In einer spannenden und manchmal leicht ironischen Selbstkritik erinnert sich Ágnes Heller an Meilensteine und Wendepunkte ihrer Entwicklung - geprägt von entschlossener Zuversicht auch unter schwierigsten äußeren Bedingungen. Ein Buch über Zivilcourage, eine Schule der Mündigkeit besonderer Art: Aufforderung und Motivation zum Selbstdenken! Denn: Alles andere ist verlorene Zeit.
Ágnes Heller, Jahrgang 1929, ist Schülerin von Georg Lukács. Gemeinsam mit ihrer Mutter entging sie dem Holocaust in Budapest nur knapp, ihr Vater und viele Verwandte wurden ermordet. Sie beteiligte sich aktiv an der ungarischen Revolution von 1956. Nach langer politischer Unterdrückung emigrierte sie 1977 als Professorin für Soziologie nach Melbourne. 1986 wurde sie Nachfolgerin von Hannah Arendt auf deren Lehrstuhl für Philosophie an der New School for Social Research in New York. Ágnes Heller lebt heute in Budapest.