Bültmann & Gerriets
Von Mäusen, Menschen und Revolutionen
Modellfälle in der Sozialforschung
von Monika Krause
Übersetzung: Stephan Gebauer
[Originaltitel: Model Cases. On Canonical Research Objects and Sites, University of Chicago Press]
Verlag: Hamburger Edition
Reihe: Hamburger Edition
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-86854-369-8
Erschienen am 15.06.2023
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Format: 216 mm [H] x 142 mm [B] x 18 mm [T]
Gewicht: 394 Gramm
Umfang: 264 Seiten

Preis: 35,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Monika Krause ist Professorin an der London School of Economics und Ko-Direktorin des LSE Human Rights. 2019 erhielt sie den Lewis A. Coser Award für Theoretical Agenda Setting in der Soziologie.



Was haben Mäuse, Chicago und die Französische Revolution gemeinsam? Sie nehmen in der Biologie beziehungsweise der Sozialforschung jeweils die Rolle von Modellfällen ein. Es handelt sich um besonders beforschte Einzelphänomene, deren Eigenschaften generalisiert werden und unser Verständnis gesellschaftlicher Vorgänge unverhältnismäßig stark prägen.
Auch wenn die Untersuchungsgegenstände und Erkenntnisinteressen in den Geistes- und Sozialwissenschaften schwerer zu umreißen sind als in anderen Bereichen, stürzen sich die Forschenden, wie Monika Krause in ihrer viel gelobten Studie zeigt, auf einen Kanon von Objekten: Die Französische Revolution etwa hat allgemeine Vorstellungen des Umsturzes, der Staatsbürgerschaft und der politischen Moderne tiefgreifend beeinflusst, ebenso wie Studien über Ärzt:innen die Agenda für die Forschung über Berufe bestimmt haben.
Krause analysiert, wie und warum sich Forschende oft auf immer die gleichen Modellfälle verlassen und wie dieses Vorgehen einer problematischen Selbstbeschränkung gleichkommt, wenn diese Entscheidungen unreflektiert bleiben. Ihr Buch ist ein Wegweiser, um sich Potenziale und Begrenzungen einer Sozialforschung begreiflich zu machen, die selbst maßgeblichen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben hat.



Einleitung 7
1 Materielle Forschungsobjekte und privilegierte materielle Forschungsobjekte 26
2 Wie materielle Forschungsobjekte ausgewählt werden 58
3 Modellfälle und der Traum von kollektiven Methoden 90
4 Wie Teilgebietskategorien das Wissen prägen 115
5 Die Schemata der Sozialtheorie 140
6 Die Modellfälle des globalen Wissens 166
Schlussfolgerungen 193
Thomas Hoebel
Positives Unbehagen
Ein Nachwort 248


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