Bültmann & Gerriets
Vatermal
Shortlist Deutscher Buchpreis 2023
von Necati Öziri
Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
E-Book / EPUB
Kopierschutz: ePub mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-8437-3011-2
Auflage: 2
Erschienen am 27.07.2023
Sprache: Deutsch
Umfang: 470 Seiten

Preis: 19,99 €

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zum Hardcover 25,00 €
Klappentext
Biografische Anmerkung

Ein Buch von radikaler Wahrheit und unvergesslicher Intensität
Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organversagen im Krankenhaus seiner Heimatstadt im Ruhrgebiet;  an seinem Bett sitzen abwechselnd seine Mutter Ümran und seine Schwester Aylin. Seit zehn Jahren haben die beiden kein Wort miteinander gesprochen.
Zum Abschied wendet er sich an seinen Vater, den er nie kennengelernt hat. Arda erzählt dem Unbekannten von Geburtstagen im Ausländeramt und vom letzten Sommer auf dem Bahnhofsplatz, bevor alle seine Freunde verschwinden: Bojan wird abgeschoben. Danny wird zu früh Vater. Savä geht zurück in die Türkei, nachdem er seine Mutter verliert.
Aber Arda erzählt auch von Schwester und Mutter: von Aylin, die von zuhause wegrennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vorgestellt hat.
Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht - und das dringlichste Debüt des Jahres.



Necati Öziri, geboren in einer der vielen grauen Ecken des Ruhrgebiets ("Hölle Hölle Hölle!"), hat Philosophie, Germanistik und Neue Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin studiert. Er lebt in Berlin sein drittes Leben, schreibt, macht Theater und manchmal einen auf Intelelli, wofür ihm sein sechzehnjähriges Ich wahrscheinlich eine Schelle verpassen würde. In seinen Texten ist natürlich alles wahr. Öziri war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung und unterrichtete an der Ruhr-Universität Bochum formale Logik, bis er feststellte, dass Logik die Welt nicht besonders gut beschreibt. Seitdem versucht er zu schreiben, nicht wie die Welt ist, sondern wie sie sich anfühlt. Er ist erbitterterer Feind von Kälte, Lactose und Kurz-Biographien. 
Als Theaterautor schreibt er für das Maxim Gorki Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich. Öziri trifft sich regelmäßig mit alten Versionen seiner selbst, sie sitzen in Schulheften voller Kaffeeflecken herumblätternd auf dem Boden von Ämtern und warten (worauf eigentlich?) oder sie chillen auf Bänken am Bahnhof und bieten ihm einen Joint  an.  Bei  den  45.  Tagen  der  deutschsprachigen  Literatur  (Ingeborg-Bachmann-Preis) gewann er den Kelag-Preis  und  den  Publikumspreis.  Als  Kurator  leitet  er  zudem  das Internationale  Forum  des  Theatertreffens  der Berliner  Festspiele.  Bei  Wut  und  anderer Erregung dunkelrote Färbung der Ohren. 


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