Bültmann & Gerriets
Das letzte Urteil
Ein Holocaust-Prozess im 21. Jahrhundert und die späte Suche nach Gerechtigkeit
von Tobias Buck
Übersetzung: Gisela Fichtl
[Originaltitel: The Last Trial]
Verlag: Siedler Verlag
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-8275-0177-6
Erscheint im November 2024
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Englisch
Format: 215 mm [H] x 135 mm [B] x 38 mm [T]
Gewicht: 583 Gramm
Umfang: 416 Seiten

Preis: 26,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Tobias Buck ist Autor, Journalist und Managing Editor der Financial Times. Er wurde 1975 in Jugenheim, Deutschland, geboren und schloss 2001 sein Jurastudium an der Humboldt-Universität zu Berlin ab. Er arbeitete als Korrespondent der Financial Times in Berlin, Jerusalem und Brüssel. Von 2012 bis 2017 war er als Korrespondent in Madrid tätig. Von dort berichtete er über die Wirtschaftskrise Spaniens und die katalanische Unabhängigkeitsbewegung. Sein Buch über diese Zeit After the Fall: Crisis, Recovery and the Making of a New Spain wurde 2019 in Großbritannien von Weidenfeld und Nicolson veröffentlicht. Bucks journalistische Arbeiten wurden mit einer Vielzahl renommierter Preise ausgezeichnet, unter anderem mit dem British Press Award, dem Foreign Press Association Award und dem Harold Wincott Award. Tobias Buck lebt mit seiner Familie in London.



Was der Strafprozess von Bruno Dey uns über Holocaust-Erinnerung und Antisemitismus in Deutschland lehrt


Tobias Buck erzählt die packende Geschichte eines der letzten großen Holocaust-Verfahren: des Strafprozesses gegen Bruno Dey, einem ehemaligen SS-Wachmann im KZ Stutthof, der 2020 in Hamburg im Alter von 93 Jahren wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 5.000 Fällen und versuchtem Mord in einem Fall schuldig gesprochen wurde. Dabei zeichnet Buck nicht nur den Fall Dey nach, sondern untersucht auch dessen politische Bedeutung für Deutschland, den Umgang der Deutschen mit dem Holocaust in den letzten 80 Jahren und die spezifisch deutsche Erinnerungskultur an den NS-Völkermord an den Juden. Angesichts der wenigen noch lebenden Zeitzeugen ist der Fall Dey einer der letzten Versuche, die Gewaltverbrechen der Nationalsozialisten juristisch aufzuklären. Buck verknüpft diesen dabei auch mit seiner eigenen Familiengeschichte, dem langen Schweigen über die NS-Verbrechen und den Fragen nach der Schuld und Schuldfähigkeit jedes Einzelnen. Angesichts des aktuell spürbar zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und im Rest der Welt stößt er so gerade rechtzeitig eine wichtige Debatte darüber an, wie Erinnerung dazu beitragen kann, künftige Gräueltaten hier und anderswo zu verhindern.


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