Jens Siegert, 1960 geboren, lebt und arbeitet seit 1993 in Moskau und hat das Land auch nach der russischen Vollinvasion in die Ukraine ab dem 22. April 2022 nicht verlassen. Erst hat er über das Land als Radiokorrespondent berichtet, ab 1999 das Moskauer Büro der Heinrich-Böll-Stiftung aufgebaut und bis 2015 geleitet. Von 2016 bis 2021 versuchte er im Auftrag der Europäischen Union trotz der wachsenden Spannungen, auf vielen Ebenen Austausch zwischen Russland und der EU zu organisieren. In seinem Russlandblog und den Russlandanalysen der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) begleitet er das Land gewogen-kritisch. Zuletzt veröffentlichte Siegert das Buch "Im Prinzip Russland. Eine Begegnung in 22 Begriffen" (Edition Körber, 2021).