Der renommierte Fotograf Hannes Wallrafen erblindete im Alter von 53 Jahren. Die Welt entrückte zur visuellen Erinnerung. Dann entdeckte er die Möglichkeit, Bilder mithilfe von Geräuschen und Klängen auszudrücken. Unsentimental berichtet Wallrafen von seinem Leben im Nachkriegsdeutschland, von seiner Karriere als Dokumentarfotograf in den Niederlanden
und seiner Entwicklung zum Audiografen.
Hannes Wallrafen, 1951 in Mönchengladbach geboren, lebt seit gut vierzig Jahren in den Niederlanden. Mit seinem Beitrag zur inszenierten dokumentarischen Fotografie hat er eine bedeutende Rolle in der Fotografiegeschichte gespielt. Er reiste u.a. in den Iran, nach Nordirland, Indien, Chile, Kolumbien und Honduras und publizierte seine Fotos in zahlreichen Zeitschriften und Büchern. Nach seiner Erblindung 2004 vertiefte er sich in die Klangkunst und wurde nun »Audiograf«. Er gründete die Stiftung Geluid in Zicht (Klang in Sicht).
Die Jugend von Hannes. Mönchengladbach - Berlin - Amsterdam (1951 - 1971) | Die Kamera als Waffe. Iran - Grarcía Marquez - Honduras (1971 - 2004) | Außer Sichtweite | Die Entdeckung der Sinne | Schicksalsgenossen | Die Audiomaquette | Klang in Sicht | Die ersten Schritte eines Blinden | Die Scheuklappen des Fotografen.