In Wilhelm Genazinos Roman Das Glück in glücksfernen Zeiten wird nichts Geringeres verhandelt als die existenzielle Suche des Protagonisten nach einem sinnvollen Leben. Matthias Hoffmann untersucht das Buch als kritischen Gegenwartsroman und verbindet die Lektüre mit subjektphilosophischen und poetologischen Aspekten. Die entscheidende Frage dabei ist: Wie wollen wir in Zukunft leben? Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen und Entwicklungen fehlen dabei ebenso wenig wie Elemente aus verschiedenen theoretischen Positionen. Zu diesen zählen u. a.: Stéphane Hessel, Michel Foucault, Oskar Negt, Martin Heidegger und Slavoj Zizek.

Matthias Hoffmann studierte Germanistik und Komparatistik und promovierte an der Fakultät für Philologie der Ruhr-Universität Bochum.

Inhalt: Der Kontext gesellschaftlichen Unbehagens - Was ist Kritik? Der Verlust des archimedischen Punktes - Wie wollen wir leben? Potenziale utopischen Denkens - Das Subjekt und seine philosophische Verknüpfung - Das Subjekt in der Arbeits- und Konsumwelt - Die Grenzen des Normalen - Der Wahnsinn innerhalb einer symbolischen Ordnung - Poetologische Reflexionen.