Bültmann & Gerriets
Gehörlosigkeit im Tischtennissport - (K)eine Behinderung?
von Jens Mueller
Verlag: GRIN Verlag
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ISBN: 978-3-640-32363-0
Erschienen am 15.04.2009
Sprache: Deutsch
Umfang: 121 Seiten

Preis: 34,99 €

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Klappentext

Examensarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, Note: 1.0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Gehörlose, welche jahrhundertelang Taubstumme genannt wurden, galten bis vor 200 Jahren als nicht bildungsfähig.
1778 erfolgte in Leipzig erstmals die Einschulung deutscher Gehörloser. Mit dem Erlernen des Lesens, Schreibens und vor allem des Sprechens - sofern dieses möglich war - erlangten die Taubstummen Kulturfähigkeit. Analog ihrer Bildung änderte sich im Laufe der Zeit die Wortverknüpfung taub und stumm. Viele Gehörlose lernten mit der Ausbildung der Lautsprache sprechen oder erhielten sich nach dem Eintritt der Gehörlosigkeit die in der Kindheit erworbene Lautsprache. Die Bezeichnung gehörlos kam auf und wurde nach und nach in den Sprachgebrauch übernommen.
Die Zahl der Taubstummen-Schulen in Deutschland wuchs allmählich an, und etwa 100 Jahre nach der ersten Eröffnung einer solchen Schule wurde nun auch der Turnunterricht für Gehörlose eingeführt. Besonders der Berliner Taubstummenlehrer Albert Gutzmann ( 1837 - 1910 ) setzte sich für das Turnen als Pflichtfach an Taubstummen-Schulen ein. Er war es auch, der 1888 den ersten Taubstummen-Turnverein in Berlin gründete. Zu Ehren des Kaisers Friedrich III., der in seiner letzten Lebensphase stumm war, gab man diesem Verein den Namen Taubstummen-Turnverein Friedrich.
Durch diesen Verein sollten Abgänger der Taubstummen-Schulen die Möglichkeit erhalten, auch nach ihrer Schullaufbahn organisierten Sport zu treiben.