Bültmann & Gerriets
Gesellschaften in Bewegung
Literatur und Sprache in Krisen- und Umbruchzeiten
von Kathleen Thorpe, Carlotta Von Maltzan, Ernest W. B. Hess-Lüttich
Verlag: Peter Lang
Reihe: Issues in Systematic Theology Nr. 29
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-631-67174-0
Erschienen am 22.02.2016
Sprache: Deutsch
Format: 216 mm [H] x 153 mm [B] x 28 mm [T]
Gewicht: 668 Gramm
Umfang: 432 Seiten

Preis: 106,50 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Wie werden Aufstände, Rebellionen, Revolutionen, Systemwechsel, Krisen und Umbrüche in Gesellschaften in Literatur und Sprache reflektiert? Welchen Beitrag leisten Texte, Filme und andere Medien im sozialen Wandel? Wie wird Afrika in Europa und umgekehrt Europa in Afrika gesehen? Bedeutet die Globalisierung das Ende der Postkolonialität? Wie werden Identifizierungen zu Identitätskonstruktionen und wie werden sie diskursiv umgesetzt? Welche Rolle spielt Sprache für die Konstruktion von Identität in mehrsprachigen Kontexten? Welchen Stellenwert haben Übersetzungen? Wie verändern sich Sprachen und was sagen sie über die jeweiligen gesellschaftlichen Prozesse aus? Antworten auf solche Fragen geben Beiträge internationaler Experten interkultureller Germanistik.



Ernest W.B. Hess-Lüttich, Honorarprofessor für Linguistik an der TU Berlin, Honorarprofessor für Germanistik an der Universität Stellenbosch, Professor emeritus für Germanistik an der Universität Bern.
Carlotta v. Maltzan, Professorin für Germanistik an der Universität Stellenbosch, Herausgeberin der Acta Germanica, Mitherausgeberin von Jahrbuch für Internationale Germanistik.
Kathleen Thorpe, Professorin für Germanistik an der Universität Witwatersrand in Johannesburg, Leiterin der Abt. Germanistik an der School of Language, Literature and Media.



Inhalt: Ernest W. B. Hess-Lüttich: Gesellschaften in Bewegung. Ein Kurzbericht zur GiG-Tagung 2013 in Johannesburg - Gunther Pakendorf: Vom Nutzen der Geschichte in Zeiten des Umbruchs Hermann Giliomee und «Die Afrikaner» - Theo Elm: Das Unfassbare erzählen. Der Völkermord in Ruanda 1994 und die schöne Literatur - Herbert Uerlings: Trauma, Stigma, Völkermord. «Zigeuner» als Grenzfiguren im kollektiven Gedächtnis - Stefan Hermes: Die Revolution als Posse. Politik und Komik in Goethes Lustspiel Der Bürgergeneral (1793) - Peter Horn: «Das Land, dem Meißen angehört, heißt Sachsen!» Kleist und die Entstehung des Nationalismus in «Deutschland» - Ewald Reuter: Globaler Systemwechsel an Hochschulen. Die kommunikative Durchsetzung universitären Organisationswandels am Beispiel einer finnischen Mitarbeiterzeitung - Hans-Christoph Graf v. Nayhauss: Deutschsprachige Literaturen nach der Wende. 1989 Kontinuität oder Neubeginn? - Nahla Hussein: Phasen des Übergangs. Eugen Ruges In Zeiten des abnehmenden Lichts und Der Ausgang. Alis Brief, der voller unerwarter Freude ist von Ezz El-Din Shokry Fashir - Simplice Agossavi: Erzählen von Wende-Zeiten: zwischen Lebensgeschichte und Zeitgeschichte. Julia Schochs Roman Mit der Geschwindigkeit des Sommers - Anette Horn: Die tragische Wiederkehr des Verdrängten in Antje Rávic Strubels Post-Wende-Roman Sturz der Tage in die Nacht - Manfred Durzak: Westliche Zivilisation versus Afrika. Postkoloniale Motive in Urs Widmers Roman Im Kongo - Julia Augart: Kontinent der Katastrophen? Wider die stereotypen Afrika-Klischees in den Medien - Nadjib I. Sadikou: Literarische Globalität. Kulturelle Verschränkungen in Abdourahman Waberis Tor der Tränen - Withold Bonner: Konstruktionen von Heimat. Hedda Zinner, Anna Seghers, Christa Wolf, Jenny Erpenbeck - Beate Laudenberg: «Meine Wurzeln haben Knoten». Poet(olog)ische Verwurzelung in Wendezeiten - Mahmut Karakus: Heimat und multiple Identitäten. Repräsentationen der Alterität im Film Geschwister von Thomas Arslan - Antoaneta Mihailova: Auf der Suche nach dem Unerreichbaren. Heimat und Aufbruch in zwei Romanen von Alex Capus - Kalina Minkova: Zwei Heimatländer und die Schein-Demokratie. Ilija Trojanow Hundezeiten und Angriff auf die Freiheit - Dieter Heimböckel: Bewegung und/als Inversion. Yoko Tawada, Thomas Stangl und Hans Christoph Buch - Max Florian Hertsch: Zülfü Livanelis Glückseligkeit und die Emanzipation. Ein Beitrag zum Kulturkampf in der türkischen Literatur - Ali Osman Öztürk: «Der Fortschritt überall»? Der Neuruppiner Bilderbogen im Dienste der Aufklärung - Arata Takeda: Spiel mit Sprachen und Identitäten. Eine Vision für die mehrsprachige Literatur- und Kulturdidaktik - Manfred Weinberg: Tripolis Praga. Die Autoren der Prager deutschen Literatur als (kulturelle) Übersetzer - Joseph Mbongue: Sprachen in Bewegung: Mehrsprachigkeit und Identität. Sprachwandel und Sprachverlust in Cameroun - Jana Zehle: «Yekerta, ich bin betàm busy». Mehrsprachigkeit beim Spracherwerb äthiopischer Deutschlerner - Michael Szurawitzki: Nicht erklärt und doch gemischt? Zu deutsch-schwedisch-englischer Sprachmischung in E. T. A. Hoffmanns Die Bergwerke zu Falun - Jean-Claude Bationo: Afrikanische Literatur und ihre deutsche Übersetzung. Zu ihrem Stellenwert im DaF-Unterricht südlich der Sahara - Mamadou Diop: Wolof als Amts- und Unterrichtssprache im Senegal? Eine Kontroverse in der mehrsprachigen Gesellschaft - Mohammed Laasri: Vom Wandel des Arabischen - Michael Fisch: «Der Koran ist göttlich, seine Interpretationen jedoch sind Menschenwerke». Sprache der Verständigung - Verständlichkeit des Koran.


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