Bültmann & Gerriets
Orient im Okzident ¿ Okzident im Orient
West-östliche Begegnungen in Sprache und Kultur, Literatur und Wissenschaft
von Yoshito Takahashi, Ernest W. B. Hess-Lüttich
Verlag: Peter Lang
Reihe: Cross Cultural Communication Nr. 27
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-631-65766-9
Erschienen am 29.03.2015
Sprache: Deutsch
Format: 216 mm [H] x 153 mm [B] x 23 mm [T]
Gewicht: 555 Gramm
Umfang: 342 Seiten

Preis: 87,15 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Die programmatische Gegenüberstellung von Orient und Okzident spielt seit der «Entdeckung des Ostens» im 17. und 18. Jahrhundert in der Ideengeschichte Europas eine große Rolle. Der Band sucht Erscheinungsformen der «Repräsentation» von Orient und Okzident, wie sie sich in Sprache, Literatur, Medien, Technik und Umwelt äußern, aus mehreren Perspektiven xenologisch zu erschließen. Er vereint Ansätze zur philosophischen Grundlegung interkultureller Ost-West-Forschung sowie der kultur- und literarhistorischen Aufarbeitung wechselseitig fruchtbarer Inspiration, z. B. in der Weimarer Klassik, im Einfluss «östlichen» Denkens auf die Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, aber auch in der Garten- und Landschaftsarchitektur sowie der Wissenschaftskommunikation im Zeichen neuer ökologischer Herausforderungen.



Ernest W. B. Hess-Lüttich ist Ordinarius für Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Bern (Schweiz) und Extraordinarius an der University of Stellenbosch (Südafrika). Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem im Bereich der Dialog- und Diskursforschung sowie der Text- und Kommunikationswissenschaft. Er hat bislang ca. 60 Bücher geschrieben oder herausgegeben und ca. 350 Aufsätze publiziert. Er war u.a. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS) sowie Vizepräsident der deutschen Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) und der International Association of Dialogue Analysis (IADA); derzeit ist er Präsident der internationalen Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG), zudem Mitglied diverser Herausgebergremien und wissenschaftlicher Beiräte internationaler Zeitschriften und Buchreihen sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und Ehrenmitglied der Gesellschaft ungarischer Germanisten (GuG). Als Gastprofessor lehrte er an renommierten Universitäten auf allen Kontinenten.
Yoshito Takahashi studierte Germanistik und war Assistent an der Keio-Universität in Tokyo, wo er von 1976 bis 2009 als Professor für Germanistik Deutsche Literaturwissenschaft lehrte. Als Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung arbeitete er von 1986 bis 1988 in Düsseldorf und Köln. Er war Hauptherausgeber der Zeitschrift Neue Beiträge zur Germanistik (bei iudicium), diente im Vorstand der Goethe-Gesellschaft in Weimar sowie der internationalen Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG). Seit 2009 ist er Professor emeritus an der Universität Kyoto, Gastprofessor an der Ritsumeikan-Universität in Kyoto und Professor an der St. Agnes¿ Universität in Kyoto. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Goethes Naturwissenschaft, in Grimms Märchen und in der gnostischen Tradition im deutschen Idealismus. Bisher hat er 38 Bücher geschrieben oder herausgegeben und 110 Aufsätze veröffentlicht.



Inhalt: Ernest W.B. Hess-Lüttich: Orient im Okzident, Okzident im Orient. Ein Kurzbericht zur GiG-Tagung 2012 in Kyoto - Elmar Holenstein: Othering: Gegen die Reduktion von Anderen auf ihre Andersheit - Salvatore Giammusso: Gelassenheit. Über die interkulturelle Phänomenologie der Subjektivität bei O. F. Bollnow - Shoji Muramoto: Das Westliche im mittelalterlichen japanischen Zen-Buddhismus: Muso Soseki (1275-1351) - Beatrice Höller: Die illuminierte Handrolle Erzählung des Himmelsprinzen (1448) und eine Glasmalerei der Psyche-Galerie (1542-1544). Interdisziplinäre Überlegungen zu Ansätzen kulturkontrastiver Analyse - Hebatallah Fathy: Orient im Okzident und Okzident im Orient: Die Reisebeschreibungen von Adam Olearius Vermehrte newe Beschreibung der muscowitischen und persischen Reyse (1656) und Rifaa al-Tahtawi Ein Muslim entdeckt Europa (1834) - Meral Ozan: Die Wiener Reise (1665) des osmanischen Diplomaten Evliya Çelebi. Fremdbild und Kulturkontakt im Reisebuch Seyahatname - Turgut Gümüsoglu: Sprachknaben: Die Schulen der Dragomanen - Mittler zwischen Orient und Okzident - Yoshito Takahashi: Goethes «Idee des Reinen» und das zenbuddhistische Nichts - Norbert Mecklenburg: Goethes letzter, fernster, nächster Orient - Yeon-Soo Kim: Goethe im fernen Orient - der Fall Korea: Über das koreanische Phänomen eines «Goethe-Booms» zur Zeit der japanischen Herrschaft - Arne Klawitter: Das Reizende und das Mannigfaltige: Die Konzeption der chinesischen Gärten bei William Chambers und Ludwig August Unzer - Kyoko Tsuchiya: Das Feuer des Prometheus und E.T.A. Hoffmanns Erzählung Der Sandmann - Zehra Ipsiroglu: Verfremdung des Orients - Orientalisierung der Verfremdung. Brecht-Rezeption in der Türkei - Anja Katharina Seiler: Verkörperungen des Orients im weiblichen Wort: Raum- und Körper(de-)konstruktionen bei Ida Hahn-Hahn, Isabelle Eberhardt und Annemarie Schwarzenbach - Pornsan Watanangura: Orient im Okzident - Zur Rezeption des Buddhismus in der deutschen Literatur und Musik der Frühmoderne - Ayumi Matsuyama: Kiyoyasu Maruis Theorie der Melancholie: Die Rezeption der psychoanalytischen Theorie in der japanischen Psychiatrie - Berbeli Wanning: Klima-Katastrophen: Weshalb Klimawandel (k)ein Thema für die Romanliteratur ist - Ernest W.B. Hess-Lüttich: Kyoto und keine Konsequenzen? Energetischer Stadtumbau in Berlin nach der Katastrophe von Fukushima: eine Aufgabe öffentlicher Kommunikation - Riham Tahoun: Begegnungen zwischen Orient und Okzident - Inaam Kachachis Die amerikanische Enkelin (2008) und Mariam Kühsel-Hussainis Gott im Reiskorn (2010).


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