Bültmann & Gerriets
Wie kann man vom ¿Deutschen¿ leben?
Zur Praxisrelevanz der interkulturellen Germanistik- Redaktion: Marc Arn und Michael Gabathuler
von E. W. B. Hess-Lüttich, Ewald Reuter, Peter Colliander
Verlag: Peter Lang
Reihe: Cross Cultural Communication Nr. 17
Hardcover
ISBN: 978-3-631-59223-6
Erschienen am 22.10.2009
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 23 mm [T]
Gewicht: 545 Gramm
Umfang: 424 Seiten

Preis: 77,95 €
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Klappentext
Inhaltsverzeichnis
Biografische Anmerkung

In vielen Teilen der Welt ist die akademische Beschäftigung mit der deutschen Sprache, Literatur und Kultur in Bedrängnis geraten. Während mancherorts die Absolventen der (interkulturellen) Germanistik noch ohne Schwierigkeiten eine Anstellung finden, für die sie ausgebildet wurden, wird andernorts ein Studium der Germanistik mangels einschlägiger Berufsaussichten erst gar nicht mehr aufgenommen. Daher stellt sich die Frage, was im Fache und von seinen Repräsentanten getan werden kann, um die Praxisrelevanz der (interkulturellen) Germanistik zu begründen bzw. zu steigern und die Absolventen in die Lage zu versetzen, (wieder) ¿vom Deutschen¿ leben zu können. Die internationale Germanistik mit ihren je eigenen, oft regional und gar lokal geprägten Fachidentitäten ist stark an der Ausbildung von komparativen, multiperspektivischen und interkulturellen Betrachtungs- und Zugangsweisen interessiert, die den methodologischen Unilateralismus überwinden. Gerade die ¿Auslandsgermanistiken¿ könnten sich so als Schnittstellendisziplinen profilieren und zugleich konsolidieren.



Aus dem Inhalt: Peter Colliander/Ernest W. B. Hess-Lüttich/Ewald Reuter: Vorwort - Ernest W. B. Hess-Lüttich: Der Bedarf an Angewandter Germanistik und die Praxis Interkultureller Kommunikation - Ein Rückblick und Ausblick zur Einführung - Peter Colliander: Zu den Rahmenbedingungen der Auslandsgermanistik - Ewald Reuter: Die internationale Germanistik im Wind der Weltwirtschaft: Praxisrelevanz zwischen demokratischer Selbstbestimmung und neoliberaler Ökonomisierung - Gesine Lenore Schiewer: Interkulturelle Germanistik - Brücken bauen zu Technologie und Praxis: Implizites Wissen (tacit knowing and knowledge) und Sprache - Neeti Badwe: Zur Praxisrelevanz der Interkulturellen Germanistik im Zeitalter der Wissens- und Dienstleistungsindustrie - Ulrich Langanke: Machtfaktor Interkulturalität - Deutsch als Kulturtechnik in einem Academia-Industry-Projekt - Andreas Kelletat: «Vom Deutschen leben». Wie sollen Wissenschaftler für Berufe ausbilden, die sie selbst nicht kennen? - Andrea Cnyrim: Germanistik-Studium und das Berufsfeld interkultureller Qualifizierungs- und Beratungsmaßnahmen - Ursula Hassel: Fremdsprachenlernen, Übersetzen und Dolmetschen: Das Konzept einer translationsorientierten Fremdsprachendidaktik - Sebnem Sunar: Making images: auf dem (Um-)Weg der Übersetzung - Nilüfer Tapan: Zu den Besonderheiten der Curricula für eine berufsbezogene Deutschlehrerausbildung in der Türkei - Seyda Ozil: Curriculare Entwicklungen in der Germanistik mit Berufsaussichten dargestellt am Beispiel der Universität Istanbul - Özlem Firtina: Deutsch als brotloses Fach? Ergebnisse einer Umfrage über Berufsaussichten der Germanistikstudenten an der Andalou Universität - Ruta Eidukeviciene: Probleme und Perspektiven der neuen berufsbezogenen germanistischen MA-Studiengänge in Litauen - Aoussine Seddiki: Zur Praxisrelevanz des neuen LMD-Studiengangs in Sprachwissenschaft und DaF-Didaktik - Carmen Schier: «Alle anders - alle gleich»? Eine Momentaufnahme zum Praxisbezug der Interkulturellen Germanistik - Pornsan Watananguhn: Germanistik und Deutschunterricht in Thailand definieren sich neu - Daniel Rellstab: Deutsch als Zweitsprache-Unterricht in der 'transnationalen' Schweiz - Yoshito Takahashi: Japan und die deutsche Kultur: Die Rezeption der grimmschen Märchen und der deutschen Bildungsidee seit der Meiji-Zeit - Andrea Bogner/Barbara Dengel: «Von Auftrag in , von in Treuhand, von Treuhand zurück in Vertrauen und beauftragen» - Mehrsprachige Vermittlungskonstellationen in der Praxis interkultureller Germanistik - Paulo A. Soethe/Markus J. Weininger: Interkulturelle Zusammenarbeit im akademischen Bereich - Geschichtsbewusstsein, Multidisziplinarität und Reziprozität als Rezept für erfolgreiche Projekte - Hans-Joachim Bopst: Germanistische Arbeit an touristischen Texten - Andrea Birk/Ulrike A. Kaunzner: Tabu und Identität. Wie man das vermittelt, worüber die anderen schweigen.



Die Herausgeber: Ernest W. B. Hess-Lüttich lehrt Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Bern (Schweiz) und der University of Stellenbosch (Südafrika). Sein Forschungsschwerpunkt ist Dialogforschung. Er hat ca. 40 Bücher geschrieben oder herausgegeben und über 300 Aufsätze verfaßt. Er ist Präsident der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik (GiG) und lehrte als Gastprofessor an zahlreichen europäischen, asiatischen, afrikanischen, nord- und südamerikanischen Universitäten.
Peter Colliander ist Inhaber des Lehrstuhls für deutsche Sprache und Kultur an der Universität Jyväskylä (Finnland) und war lange Professor für moderne deutsche Sprache an der Wirtschaftsuniversität Kopenhagen (Dänemark) und ist, teils als Alexander von Humboldt-Stipendiat, teils als Gastprofessor, dem Institut für Deutsch als Fremdsprache an der LMU München eng verbunden. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Germanistische Linguistik, Deutsch als Fremdsprache, Übersetzungswissenschaft und Kontrastive Grammatik. Er ist (Mit-)Verfasser zahlreicher Bücher und Aufsätze und (Mit-)Herausgeber etlicher Bücher und Reihen.
Ewald Reuter ist ordentlicher Universitätsprofessor für Germanische Philologie am Institut für Sprach- und Translationswissenschaften der Universität Tampere (Finnland) und wissenschaftlicher Leiter des Studienschwerpunktes Intercultural Communication Studies am Sprachenzentrum der Universität Tampere. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Gesprächs- und Textlinguistik, angewandte Linguistik, interkulturelle Wissenschafts- und Wirtschaftskommunikation sowie finnisch-deutsche Kulturbeziehungen. Er ist Herausgeber der Reihe Tampere Studies in Language, Translation and Culture.


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