Bültmann & Gerriets
Differenzen?
Interkulturelle Probleme und Möglichkeiten in Sprache, Literatur und Kultur- Redaktion: Michaela Auer
von Ulrich Müller, E. W. B. Hess-Lüttich, Klaus Zelewitz, Siegrid Schmidt
Verlag: Peter Lang
Reihe: Cross Cultural Communication Nr. 14
Hardcover
ISBN: 978-3-631-58340-1
Erschienen am 27.03.2009
Sprache: Deutsch
Format: 210 mm [H] x 148 mm [B] x 40 mm [T]
Gewicht: 944 Gramm
Umfang: 744 Seiten

Preis: 132,40 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

Unter dem Eindruck jüngster weltpolitischer Entwicklungen problematisiert der Band kulturelle ¿Differenz¿ als Thema der aktuellen Interkulturalitätsforschung. Die Betonung der ¿Unterschiede¿ als die ¿andere Seite¿ der Globalisierung gilt es in ihren Ursachen zu verstehen und in ihren Ausprägungen zu erforschen. Die Differenzen liegen in eben diesen Ausprägungen, die sie für alle übrigen zu etwas Anderem macht. Aktive Toleranz heißt, dies Andere im Bewußtsein der Unterschiede zu verstehen und sich damit des Eigenen neu zu vergewissern, um von der Diagnose des (potentiellen) kulturellen Konflikts (¿cultural clash¿, ¿clash of civilisations¿) Wege zum Programm des ¿interkulturellen Dialogs¿ (Kofi Annan) zu suchen. In ihm wird interkulturelle Differenz nicht zum Impuls zur Markierung von Grenzen, sondern ¿nimmt ihnen das Trennende¿ (Richard v. Weizsäcker). Sie objektiviert sich in Texten und Zeichenensembles, denen die Aufmerksamkeit der Autoren, international tätiger Germanisten vor allem, im Blick auf die Vielfalt ihrer sprachlichen und ästhetischen Manifestationsformen gilt.



Die Herausgeber: Ernest W. B. Hess-Lüttich lehrt Germanistik (Sprach- und Literaturwissenschaft) an der Universität Bern (Schweiz) und der University of Stellenbosch (Südafrika). Sein Forschungsschwerpunkt ist Dialogforschung. Er hat ca. 40 Bücher geschrieben oder herausgegeben und über 300 Aufsätze verfaßt. Er ist Präsident der Gesellschaft für interkulturelle Germanistik (GiG) und lehrte als Gastprofessor an zahlreichen europäischen, asiatischen, afrikanischen, nord- und südamerikanischen Universitäten.
Ulrich Müller ist Ordinarius (ab 2009 Emeritus) für Ältere deutsche Sprache und Literatur an der Universität Salzburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Mittelhochdeutsche Lyrik, Editionswissenschaft, Mythen-Rezeption, Mittelalter-Rezeption und Musiktheater. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher und Aufsätze, Herausgeber etlicher Bücher und Buchreihen, Träger verschiedener Auszeichnungen und war Präsident sowohl der GiG (bis 2006) als auch der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft (bis 2007).
Siegrid Schmidt ist Vertragsassistentin für Ältere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Sie lehrt, forscht und publiziert im Bereich der Germanistischen Mediävistik (Schwerpunkt: Mittelalter-Mythen und -Rezeption). Bis 2006 hatte sie die Geschäftsführung der GiG inne.
Klaus Zelewitz lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Sein Interesse gilt vor allem der österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts sowie dem Barocktheater. Bis 2006 war er im Vorstand der GiG. Er engagiert sich besonders für die Germanistik in Mittel- und Osteuropa.



Aus dem Inhalt
: Lívia Adamcová: Der fremde Akzent in der interkulturellen Kommunikation und dessen Prognostik bei slowakischen Germanistikstudenten an der Universität Bratislava - Nazire Akbulut: Die Darstellung und Auffassung der Negativdiskurse in der deutschen und in der türkischen Gesellschaft - Birgitta Almgren: Bilder im Kontrast: Goethe und Hitler, die Humanität und die Bestialität. Zur heutigen Situation der deutschen Sprache in Schweden - Maria Balaskó: Multilinguale Korpora in der Übersetzung: Möglichkeiten und Grenzen - Binnaz Baytekin: Das Türken- und Türkeibild in der deutschsprachigen Jugendliteratur in den 80er und 90er Jahren - Hülya Bilen: Einige Überlegungen zum Gebrauch der Präpositionen bei Rückkehrstudenten an der Istanbul Universität - Andrea Bogner: Die Stimme und die Differenz. Zu einem Gegenstand einer Linguistik interkultureller Germanistik zwischen Natur- und Kulturwissenschaft - Klaus Bohnen: Revitalisierung des Nationalen. Zur Europa-Debatte in Dänemark - Can Bulut: Kunst als Befreiung und Aneignung von Wirklichkeit: Dargestellt an Orhan Pamuks Roman «Schnee» - Senöz Ayata Canan: Ein interkultureller Vergleich von Wissenschaftstexten, dargestellt am Beispiel von deutsch- und türkischsprachigen Linguistik-Texten - Bülent Çiftpinar: Interkulturelle Probleme der Remigrantenkinder - Monika Cseresznyak: «Arbeit am Pandora-Mythos» um 1800. Versuch eines Vergleichs zwischen Johann Wolfgang Goethes und John Flaxmans Pandora-Darstellungen - Ana Dimova: Balkan und Europa im Spiegel der Phraseologie - Seyyare Duman: Handlungsmöglichkeiten der Studenten im DaF-Unterricht - Manfred Durzak: Vorurteile und Stereotypen in interkulturellen Kurzgeschichten der Gegenwart - Annemarie Eder/Yüksel Ekinci-Kocks: Identität und Differenz im interkulturellen Dialog - Yadigar Egit: Interkulturelle Präsuppositionen in der Werbung - F. Sakine Eruz: Übersetzung als Möglichkeit der Überwindung kultureller Differenzen - Karl Esselborn: Aktuelle Ansätze zu einer Germanistik als transnationaler Kulturwissenschaft und die Vermittlung deutschsprachiger als fremdkultureller Literatur - Tamara Fessenko: Transkulturelle Aspekte der konzeptualen Translation - Özlem Firtina: Multikulturelle Erscheinungen bei Kafka: Deutsch-tschechisch-jüdische Elemente in «Brief an den Vater» - Vridhagiri Ganeshan: Weltanschauen ohne Werturteil oder Duo cum faciunt idem, non est idem - Interkulturelle Differenzierungsversuche aus indischer Sicht - Ali Gültekin: Österreichische Bilder in Adalet Agaoglus Roman «Romantik Bir Viyana Yazi» (Ein romantischer Wiener-Sommer) - Yücel Güngörmüs: Die Gleichstellung des Jüdischen und des Christlichen in der Zeit vor der nationalsozialistischen Epoche in dem Drama «Arthur Aronymus und seine Väter» von Else Lasker-Schüler (1869-1945) - Daria Hainz/Martin A. Hainz: Das schicksalhaft Einmalige der Sprache. Erste Überlegungen zu den rumänischen Texten aus Celans Frühwerk und deren Übertragung - Ernest W. B. Hess-Lüttich: Angeklagte Ausländer. Interkulturell-Institutionelle Kommunikation vor Schweizer Gerichten - Albert Hudlett: Chancenoptimierung durch Qualitätssicherung: Neugestaltung des europaorientierten 'Franco-Allemand' im deutsch-französischen bilingualen Unterricht im Elsass - Mahmut Karakus: Differenzen in der Frauengestaltung der interkulturellen Literatur: S. Scheinhardt und E. S. Özdamar im Vergleich - Dagmar Kostalova: Zu Jaroslav Vlceks Vermittlerrolle zwischen slowakischer und tschechischer Kultur - Nilüfer Kuruyazici: Religiöse Wertvorstellungen in literarischen Texten und ihre Rolle bei interkulturellen Begegnungen (untersucht am Beispiel von E. Sevgi Özdamars «Das Leben ist eine


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