Bültmann & Gerriets
Reißt die Knospen ab...
von Kenzaburo Oe
Übersetzung: Otto Putz
[Originaltitel: Me-mushiri ko-uchi]
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Reihe: Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe Nr. 14419
Taschenbuch
ISBN: 978-3-596-14419-8
Erschienen am 01.06.1999
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Japanisch
Format: 190 mm [H] x 125 mm [B] x 16 mm [T]
Gewicht: 251 Gramm
Umfang: 224 Seiten

Preis: 22,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Japan während des Zweiten Weltkriegs. Eine Gruppe heranwachsender Jungen soll aus einer Erziehungsanstalt wegen drohender Bombenangriffe evakuiert werden. Man bringt sie in ein entlegenes Bergdorf. Aus Angst vor einer Seuche fliehen die Dorfbewohner aber und versperren den Jungen den einzigen Fluchtweg über eine Schlucht. Nach anfänglicher Beklemmung beginnt die Gruppe - ähnlich wie in Goldings Herr der Fliegen - ihr Überleben zu organisieren. Sie brechen in die verlassenen Häuser ein, versorgen sich mit Lebensmitteln und ergreifen vom Dorf Besitz. Doch dieser anarchisch-paradiesische Zustand einer solidarischen Kindergemeinschaft findet ein jähes Ende, als die Dorfbewohner zurückkehren. Sie etablieren erneut ihr Erwachsenenregime. Dieser Roman von Kindern »in einer Zeit des Tötens« ist ein hochpoetisches und zeitloses Buch. Ein Roman, der »über die Grenzen von Sprache und Kultur hinweg kommuniziert, eine Poesie reich an neuen Beobachtungen und prägnanten Bildern«, wie es in der Nobelpreislaudation von 1994 heißt. »Ich wollte von der Angst der Kinder schreiben, ihrer Angst vor der Natur und ihrer Angst vor dem Krieg.« Kenzaburo Oe



Kenzaburô Ôe, geboren 1935 auf der Insel Shikoku, Romanistik-Studium an der Tokyo University mit einer Abschlussarbeit über Sartre. Er schrieb Essays, Geschichten und Romane. Mit 23 Jahren erhielt Ôe den renommierten Akutagawa-Preis, es folgten zahlreiche weitere Auszeichnungen ¿ darunter 1994 der Nobelpreis für Literatur. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen die Romane »Reißt die Knospen ab¿«, »Der stumme Schrei«, »Stille Tage« und »Sayonara, meine Bücher«.  In »Tagame. Berlin-Tokyo« schreibt er über seine Zeit als S. Fischer Gastprofessor in Berlin; in »Der nasse Tod« spricht er über das Trauma seines Lebens: der Tod seines Vaters 1944. Über das Zusammenleben mit seinem Sohn Hikari, der mit einer Schädelanomalie geboren wurde, berichtet er in »Licht scheint auf mein Dach. Geschichte meiner Familie«. Bis zu seinem Tod am 3. März 2023 lebte Ôe in Tokyo.


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