Bültmann & Gerriets
Nonverbale Medienkommunikation
von Hans Mathias Kepplinger
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Theorie und Praxis öffentlicher Kommunikation
E-Book / PDF
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ISBN: 978-3-531-92286-7
Auflage: 2010
Erschienen am 26.03.2010
Sprache: Deutsch
Umfang: 195 Seiten

Preis: 33,26 €

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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Dr. phil. Hans Mathias Kepplinger ist Professor für Empirische Kommunikationsfor-schung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.



Darstellungseffekte - Der Einfluss von Kameraperspektiven auf die Wahrnehmung von Politikern - Der Einfluss von Musik auf die Interpretation von Filmhandlungen - Der Einfluss nonverbaler Verhaltensweisen auf die Wahrnehmung von Politikern in Fernsehinterviews - Das Identitätsproblem der Wahrnehmung von Menschen anhand von Fotos - Die Charakterfiktionen von Politikern in der Bildberichterstattung von Zeitschriften - Die Generalisierung der Wahrnehmung von Menschen anhand von Fotos - Warum die Macht der Fernsehbilder wächst



Die Analyse von Fotos besitzt eine lange Tradition. Nachdem Charles Darwin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine berühmte Studie über die nonver- 1 balen Zeichen von Emotionen veröffentlicht hatte, publizierte Antoinette M. 2 Feleky 1914 die erste empirische Analyse von Emotionen anhand von Fotos. Auf ihren Vorarbeiten aufbauend legte Robert S. Woodworth 1938 eine sec- stufige Klassifikation von Emotionen vor, die man umso besser erkennen kann, 3 je weiter sie voneinander entfernt sind. Bereits einige Jahre zuvor hatte Werner Wolff seine Studien zur Asymmetrie von Gesichtshälften mit Hilfe halbierter 4 Fotos herausgebracht, und nur wenige Jahre später ist Norman L. Munns Ana- se des Einflusses von Informationen über den Handlungskontext auf die Identifi- 5 kation von Emotionen erschienen. Gemeinsam ist diesen Studien ihr phäno- nologischer Ansatz: Den Verfassern ging es um die Existenz, die Art und die Unterscheidbarkeit von menschlichen Eigenschaften. Dabei waren Fotos wi- kommene Hilfsmittel. Ihr Interesse war objektbezogen, ihre Vorgehensweise deskriptiv. Vergleichbare Fragestellungen liegen drei Studien des vorliegenden Bandes zugrunde. Dabei geht es um die Entwicklung der visuellen Berichterst- tung des Fernsehens über die Spitzenkandidaten bei Bundestagswahlen von 1990 bis 2009, um das Verhältnis der visuellen Darstellung und verbalen Beschr- bung von Publikumsreaktionen bei Politikerreden sowie um die Frage, ob meh- re Fotos von einer Person eine hinreichende Grundlage für Urteile über ihre Persönlichkeit sind. In allen genannten Fällen geht es um die Existenz und Art von Phänomenen.


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