Demenz ist nicht nur zum Heulen In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Bettina Tietjen von der Demenzerkrankung ihres Vaters, vom ersten »Tüdeln« bis zur totalen Orientierungslosigkeit. Sie beschreibt die Achterbahn ihrer Gefühle: den Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber auch das Glück, ihm in der letzten Lebensphase noch einmal ganz nahe zu sein - und nicht zuletzt die vielen komischen Momente, in denen sie trotz allem herzhaft zusammen lachen konnten. Denn Bettina Tietjen ist überzeugt: Demenz macht oft traurig und verzweifelt, aber sie kann auch Denkanstoß und Kraftquell sein. »Ein mutiges Buch, ohne jegliche Larmoyanz.« Der Stern
Bettina Tietjen, geboren 1960, arbeitete nach ihrem Germanistik- und Romanistikstudium als Moderatorin, Reporterin und Autorin für RIAS Berlin, Deutsche Welle, WDR und diverse Printmedien. Seit 1993 ist sie beim NDR-Fernsehen Gastgeberin auf dem Roten Sofa der Sendung »DAS!«. Einmal im Monat empfängt sie am Freitagabend prominente Gäste in der »NDR Talkshow«. Seit 2020 ist sie außerdem in der Sendereihe »Tietjen campt« mit ihrem Wohnmobil in Norddeutschland unterwegs. Ihre Bücher »Unter Tränen gelacht« und »Tietjen auf Tour« waren beide Spiegel-Bestseller.
Prolog
Kommt denn hier keiner?
Reißbrett? Scheißbrett!
Beim nächsten Ton ist es ...
Sah ein Knab ein Röslein stehn
Wo steht eigentlich mein Auto?
Der Architekt jedoch entfloh
Hab mich verlaufen, ich Blödmann
Habt ihr noch was Süßes?
Ich bin dabei, meine Koordinaten zu verlieren
Wie geht es dir? Mir geht es bekloppt!
The so called Brandenburg Concerts
Manchmal weiß ich nicht mehr, um wen es sich bei mir eigentlich handelt
Die sind ja alle plemplem
Drum prüfe, was sich ewig bindet
Alles gut, wenn auch manchmal kein Sinn dabei herauskommt
Bin ich jetzt ein Mensch ohne Auto?
Das hat doch alles keinen Sinn
Ich, du, er - ich nicht weiß!
Ich kann ja wohl noch alleine mit der Bahn fahren!
Hier sitzt eine fremde Frau
Ich muss dann los aufs Schiff
Segne, Vater, diese Speise - und berücksichtige bitte unseren Geisteszustand
Du bist hübsch. Willst du mich heiraten?
Und was ist mit mir?
Legt mir eine Birne mit ins Grab
Epilog
Dank