Bültmann & Gerriets
Der frankokanadische Roman der dreißiger Jahre
Eine ideologieanalytische Darstellung
von Klaus-Dieter Ertler
Verlag: De Gruyter
Reihe: ISSN Nr. 14
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-484-56014-7
Auflage: Reprint 2015
Erschienen am 05.12.2000
Sprache: Deutsch
Format: 246 mm [H] x 175 mm [B] x 30 mm [T]
Gewicht: 934 Gramm
Umfang: 448 Seiten

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Klappentext

Die frankokanadische Literatur hat sich in ihrer Entwicklung maßgeblich über den Widerstand gegen die englische Vorherrschaft auf dem amerikanischen Kontinent definiert und weist daher tendenziell stark nationalistische Züge auf. Als Modell diente ihr zumeist ein verklärtes Bild von einem vorrevolutionären Frankreich, das mit der Realität eines modernen europäischen Staates wenig gemein hatte. Nach der Wirtschaftskrise von 1929 machten sich im globalen Diskurs "kompakte" Ideologien stark, wodurch die frankokanadische Identität in Argumentationsdruck geriet und im literarischen System spezifische Formen hervorbrachte: Einerseits wurde der beliebte, wenngleich ideologisch belastete Landroman (roman de la terre) noch weiterhin zur dominanten Gattung erhoben und bis zum Ende der dreißiger Jahre kultiviert, andererseits drängten von allen Seiten liberalistische Denkmuster heran, die das idyllische Bild von einem ruralen Frankokanada ins Schwanken brachten und die konsekrierte Gattung letztlich auflösten.
Zu klären war daher, wie sich die ideologischen Metaerzählungen der Dekade im literarischen System manifestierten und wie sie als Spruchbänder in den einzelnen narrativen Texten wirkten. Dafür mußten traditionelle ideologiekritische Modelle mit systemtheoretischer Optik zu einer leistungsfähigen ideologieanalytischen Methode weiterentwickelt und mit neueren Erzähltheorien kombiniert werden. Erst eine spektrale Analyse der Problematik ergab ein differenziertes Bild dieses bislang unterbelichtet gebliebenen Abschnitts.
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