Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Philosophie
Café Marx
Das Institut für Sozialforschung von den Anfängen bis zur Frankfurter Schule
von Philipp Lenhard
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-81356-6
Erschienen am 14.03.2024
Sprache: Deutsch
Format: 220 mm [H] x 148 mm [B] x 42 mm [T]
Gewicht: 866 Gramm
Umfang: 624 Seiten

Preis: 34,00 €
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Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Philipp Lenhard ist DAAD Professor of History and German an der University of California, Berkeley. Zuletzt erschien von ihm "Friedrich Pollock. Die graue Eminenz der Frankfurter Schule" (2019).



Einleitung

I. Ein marxistisches Institut entsteht (1918-1924)

1. Lazarett und Schützengraben: Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Linke
2. Auf der Barrikade: Das Scheitern der Revolution und die Erneuerung des Marxismus
3. Zwischen den Institutionen: Die Gründung des Instituts für Sozialforschung
4. Im Bahnhofshotel: Die marxistische Linke im Krisenjahr 1923
II. Das 'Café Marx' des Prof. Grünberg (1924-1930)
5. Eine Festung: Das Institut im deutschen Universitätssystem
6. In der Bibliothek: Geschlechterverhältnisse und soziale Hierarchien
7. Hausdurchsuchung: Das Sozialwissenschaftliche Archiv und die Marx-Engels-Verlagsgesellschaft
8. Im Seminarraum: Eine unorthodoxe Lehranstalt für Arbeiter, Studenten und Künstler
III. Unterwegs zur Kritischen Theorie (1930-1933)
9. Im Intérieur: Max Horkheimers engster Kreis
10. Auf der Couch: Das Frankfurter Psychoanalytische Institut
11. Im Kaffeehaus: Das Institut für Sozialforschung im Frankfurter Intellektuellenmilieu
12. Im Büro: Die Angestellten am Vorabend des Dritten Reiches
13. Auf der Flucht: Hitlers Machtübernahme und die Institutsschließung
IV . Ein Asyl für Obdachlose (1933-1949)
14. Am Genfer See: Internationalisierung und die Zeitschrift für Sozialforschung
15. In der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts: Die Pariser Zweigstelle und die Studien zu Autorität und Familie
16. Auf Morningside Heights: Flüchtlingshilfe und das Institute of Social Research
17. Im Konzentrationslager: Die Kritische Theorie und der Holocaust
18. Zwischen Atlantik und Pazifik: Antisemitismusforschung und die 'Dialektik der Aufklärung'
V . Die Etablierung der 'Frankfurter Schule' (1949-1973)
19. Unter Beobachtung: Die Rückkehr in die Bundesrepublik
20. Zwischen Ruinen: Der Wiederaufbau in Frankfurt 1951
21. Auf der Demonstration: Adorno, Habermas und die radikalen Studenten
VI . Nachleben (1973-2024)
22. (Nach-)Kritische Theorie: Verstreuung und das Erbe der Frankfurter Schule
Anhang
Dank
Archive
Siglen und Abkürzungen
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister



ADORNO, HORKHEIMER, MARCUSE: DIE NEUE GESCHICHTE DER FRANKFURTER SCHULE

Café Marx: So nannten Freunde wie Feinde das Institut für Sozialforschung flapsig. Und tatsächlich liegen die Anfänge der Kritischen Theorie und der Frankfurter Schule in einer Auseinandersetzung mit dem Marxismus. Philipp Lenhard erzählt auf einer breiten Quellengrundlage die Geschichte der Personen, Netzwerke, Ideen und Orte, die das Institut geprägt haben und ihrerseits von ihm geformt wurden. So wird anschaulich greifbar, warum die Frankfurter Schule wie keine zweite die großen intellektuellen Debatten des 20. Jahrhunderts bestimmt hat.

Von Anfang an war das 1924 eröffnete Institut für Sozialforschung etwas Besonderes. Seine Wurzeln liegen in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und auf den Barrikaden der Revolution. Der kommunistische Unternehmersohn Felix Weil ermöglichte die Gründung einer neuartigen Forschungsinstitution, die Arbeiter und Studenten, Politiker und Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle anzog. Besonders war auch, dass das Institut nach 1933 trotz Schließung, Verfolgung und Exil seine Arbeit fortsetzen konnte. In Kalifornien entstanden Schlüsselwerke wie die «Dialektik der Aufklärung». Philipp Lenhard geht der Entstehung der Kritischen Theorie in der amerikanischen Emigration nach und beleuchtet ihre Entwicklung zur Frankfurter Schule in der frühen Bundesrepublik. Das Buch schildert konzis, anschaulich und voller überraschender Erkenntnisse, in welchem historischen Kontext Horkheimer, Adorno, Marcuse, Benjamin und viele andere zu Schlüsseldenkern des 20. Jahrhunderts wurden.

"Der Fortschritt ereignet sich dort, wo er endet." Theodor W. Adorno


  • 100. Jahrestag: Einweihung des Instituts für Sozialforschung am 22. Juni 1924

  • Seit Jahrzehnten die erste aktuelle Geschichte der Frankfurter Schule

  • Neue Perspektiven: Die Frauen der Frankfurter Schule, jüdische Mitarbeiter:innen, Exilorte

  • Der Autor versetzt die Leser meisterhaft an die wichtigsten Schauplätze

  • Auf der Grundlage ausgedehnter Archivrecherchen

  • Der Autor steht für Veranstaltungen zur Verfügung


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