Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Nationalsozialismus Taschenbuch
Ein Verbrechen ohne Namen
Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust
von Jürgen Habermas, Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher
Verlag: C.H. Beck
Hardcover
ISBN: 978-3-406-78449-1
Erschienen am 26.01.2022
Sprache: Deutsch
Format: 203 mm [H] x 123 mm [B] x 13 mm [T]
Gewicht: 134 Gramm
Umfang: 94 Seiten

Preis: 12,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung
Inhaltsverzeichnis

EIN GENOZID WIE JEDER ANDERE?

Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen «Katechismus», der den Deutschen aufgezwungen sei und über dessen Einhaltung «Hohepriester» wachten. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis der Deutschen einzuräumen. Dieser Band tritt solchen Thesen entgegen.
Saul Friedländer, Norbert Frei, Sybille Steinbacher und Dan Diner zeigen aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich machen sie deutlich, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben.
Mit einem kurzen Text «Statt eines Vorworts» eröffnet Jürgen Habermas den Band.



  • Die Debatte um den Holocaust kommt nicht zur Ruhe

  • Ein Genozid wie jeder andere?

  • Über Holocaustvergleiche und koloniale Gewalt



Saul Friedländer ist Holocaust-Historiker und lehrte bis zu seiner Emeritierung an den Universitäten von Tel Aviv und Los Angeles.


Norbert Frei ist Zeithistoriker und lehrte bis zu seiner Emeritierung an der Universität Jena.



Dan Diner ist Historiker für Moderne Geschichte und lehrte an den Universitäten Jerusalem und Leipzig. Er war zuletzt Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur.



Jürgen Habermas ist Philosoph und Soziologe und lehrte zuletzt an der Universität Frankfurt am Main.



Jürgen Habermas
Statt eines Vorworts
Saul Friedländer
Ein Genozid wie jeder andere?
Norbert Frei
Deutsche Vergangenheit und postkoloniale Katechese
Sybille Steinbacher
Über Holocaustvergleiche und Kontinuitäten kolonialer Gewalt
Dan Diner
Über kognitives Entsetzen
Anmerkungen
Drucknachweise


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