Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Nationalsozialismus Taschenbuch
Februar 33
Der Winter der Literatur
von Uwe Wittstock
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-77693-9
Erschienen am 26.08.2021
Sprache: Deutsch
Format: 218 mm [H] x 144 mm [B] x 29 mm [T]
Gewicht: 492 Gramm
Umfang: 288 Seiten

Preis: 24,00 €
keine Versandkosten (Inland)


Jetzt bestellen und schon ab dem 20. April in der Buchhandlung abholen

Der Versand innerhalb der Stadt erfolgt in Regel am gleichen Tag.
Der Versand nach außerhalb dauert mit Post/DHL meistens 1-2 Tage.

klimaneutral
Der Verlag produziert nach eigener Angabe klimaneutral bzw. kompensiert die CO2-Emissionen aus der Produktion. Mehr Details finden Sie in unserer Klimabilanz.
Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Ein Schritt über die Klippe * Der Monat, in dem sich alles entschied
Der letzte Tanz der Republik * Samstag, 28. Januar
Die Hölle regiert * Montag, 30. Januar
Äxte an der Tür * Dienstag, 31. Januar
Fremdblütige Machwerke * Donnerstag, 2. Februar
Die genähte Zunge * Freitag, 3. Februar
Weiß nicht, was tun * Samstag, 4. Februar
Beerdigung im Regen * Sonntag, 5. Februar
Sitzungsroutine * Montag, 6. Februar
Hässliche, kleine, gewaltsame Naturen * Freitag, 10. Februar
Schutzstaffel für Schriftsteller * Sonntag, 12. Februar
Männer in Schwarz * Montag, 13. Februar
Fieber und Flucht * Dienstag, 14. Februar
Die Tür zuschlagen * Mittwoch, 15. Februar
Die kleine Lehrerin * Donnerstag, 16. Februar
Ich gehe. Ich bleibe * Freitag, 17. Februar
Kein Schatz im Silbersee * Samstag, 18. Februar
Was soll das Schreiben noch? * Sonntag, 19. Februar
An die Kasse! * Montag, 20. Februar
Ziemlich gute Tarnung * Dienstag, 21. Februar
Die nächsten Wochen überleben * Mittwoch, 22. Februar
Minister zu Gast * Freitag, 24. Februar
Bürgerkriegsgericht und Polizeischutz * Samstag, 25. Februar
Reiseempfehlungen * Montag, 27. Februar
Die Diktatur ist da * Dienstag, 28. Februar
Aus der Welt gefallen * Mittwoch, 1. März
Die falsche Mutter * Freitag, 3. März
Nicht aufmachen! * Samstag, 4. März
Stimmabgabe * Sonntag, 5. März
Die Einsamkeit des Emigranten * Montag, 6. März
Mut, Angst und Feuer * Dienstag, 7. März
Lauter Abschiede * Mittwoch, 8. März
Unerwartete Attacken * Freitag, 10. März
Letzte Tage * Samstag, 11. März
Abfahrten * Montag, 13. März
Der Anblick dieser Hölle * Mittwoch, 15. März
Wie es weiterging * 33 Lebensabrisse
Nachwort
Dank
Benutzte Literatur
Personenregister
Bildnachweis



"PACKEND UND BEÄNGSTIGEND: DIE VERWANDLUNG DEUTSCHLANDS IN EINE HÖLLE AUS DIKTATUR UND TERROR." -STEN NADOLNY

Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.
Montag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nachrichten, die der Tag bringen wird, nicht mehr in Berlin abwarten. Schon früh morgens fährt er zum Bahnhof und nimmt den Zug nach Paris. Thomas Mann in München derweil kümmert sich die kommenden zehn Tage kaum um Politik, dafür umso mehr um seinen Vortrag über Richard Wagner. Immer ganz dicht an den Menschen, entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers «Machtergreifung», die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten. Er vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegt sich den neuen Machthabern an, wer muss um sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.



  • "'Februar 33' ist bewegend, hochpolitisch, lebensprall und dann auch noch spannend wie ein Krimi." -Dea Loher

  • Eine aufrüttelnde Erzählung über den dramatischsten Monat der deutschen Literatur

  • Für alle Leser:innen von Florian Illies, "1913", und Volker Weidermann, "Ostende"


andere Formate
ähnliche Titel