Bültmann & Gerriets

Politik, Gesellschaft & Geschichte / Geschichte / Deutsche Geschichte
Deutungskämpfe
Der Streit um die deutsche Geschichte
von Heinrich August Winkler
Verlag: C.H. Beck
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-77405-8
Erschienen am 26.08.2021
Sprache: Deutsch
Format: 219 mm [H] x 145 mm [B] x 24 mm [T]
Gewicht: 492 Gramm
Umfang: 278 Seiten

Preis: 26,00 €
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Tipp von
Jonas Wenner
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Heinrich August Winkler ist jedem, der sich für neuere deutsche Geschichte interessiert ein Begriff. Obwohl ich eher keine Aufsatzsammlungen lese, hat mich dieser große Name zugreifen lassen. Er hat nicht enttäuscht.
Winkler führt - nicht streng chronologisch - durch die historischen Streite der Bundesrepublik, die sich zum großen Teil um die Frage drehen, wie es in Deutschland zur Machtergreifung durch Hitler kommen konnte. Welche Personen, Parteien und gesellschaftlichen Strukturen daran Verantwortung tragen. Immer wieder schimmert die Diskussion um den sog. Sonderweg durch, zu der Winkler gerade zum Ende des Buches mit aktuellen Texten nochmal Stellung bezieht. Denn oft stand er in diesen Diskussionen nicht nicht an der Seitenlinie, sondern war maßgeblicher Teilnehmer.
Die einzelnen Texte sind von unterschiedlicher Länge, aber allesamt so populär und zugleich geistreich und geschliffen geschrieben, dass man das Buch gut in mehreren Etappen lesen kann. Dabei eröffnet sich auf manche Themen, die man zumindest in der Schule gestreift hat, ein veränderter, manchmal ganz neuer Blick. Insoweit muss man dieses Buch eigentlich jedem dringenst empfehlen, der sich irgendwie genauer mit der Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert beschäftigen möchte oder muss.
Natürlich ist dieses Buch als Sammlung von Debattenbeiträgen, Buchrezensionen und Zeitungsaufsätzen nicht neutral und Winkler äußert sich teilweise sehr kritisch zu Historikerkollegen wie zB Christopher Clark, zu politischen Akteuren wie Strauß und Stoiber oder der PDS und den 1968er Studenten. Dennoch oder gerade deswegen ist es ein sehr lesenswertes Buch, denn trotz aller Polemik steht stets die Argumentation im Vordergrund.
Biografische Anmerkung
Klappentext

Heinrich August Winkler lehrte von 1991 bis 2007 Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2014 erhielt er den Europapreis für politische Kultur der Hans Ringier-Stiftung, 2016 den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung. 2018 verlieh ihm der Bundespräsident das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.



DIE GROßEN GESCHICHTSDEBATTEN DER BUNDESREPUBLIK

Bis heute ist die deutsche Geschichte ein Terrain, auf dessen Boden gern auch politische Konflikte ausgetragen werden: Gibt es einen deutschen Sonderweg? Kommt Deutschland eine größere Verantwortung für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs zu als anderen Nationen? Wie konnte es zum Aufstieg Hitlers, der nationalsozialistischen Machtergreifung und dem Holocaust kommen? So lauten nur einige der Fragen, zu denen auch Heinrich August Winkler immer wieder öffentlich Stellung genommen hat. Seine glänzend geschriebenen Essays, die hier in einer Auswahl versammelt sind, haben diese "Deutungskämpfe" über fünf Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt.
Ein Deutschland, das sich der politischen Kultur des Westens vorbehaltlos öffnet und dabei ein kritisches Verhältnis zur eigenen Vergangenheit entwickelt - ein solches Deutschland musste nach 1945 erst gegen zahlreiche Widerstände errungen werden. Von diesem oft erbittert geführten Streit über die deutsche Geschichte erzählt das neue Buch von Heinrich August Winkler. Ganz gleich, ob die Versuche einer Instrumentalisierung der Geschichte dabei von links oder von rechts kamen, stets verfolgten Winklers Interventionen einen doppelten Zweck: Legenden zu korrigieren und der Kultur des demokratischen Pluralismus Rückendeckung zu geben - kenntnisreich, scharfsinnig und, wo nötig, auch mit einem kräftigen Schuss Polemik.



  • Heinrich August Winklers Positionen in großen historischen Debatten

  • «Einer der bedeutendsten Historiker des Landes.» Timothy Garton Ash

  • «Was den Autor seit je auszeichnet: Er ist einfach ein guter Erzähler.» Stephan Speicher, DIE ZEIT


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