Bültmann & Gerriets
Poetik der Memoria im Romanwerk von Jean Rouaud
Mnemonisches Schreiben als Archäologie des Selbst
von Jens Oliver Müller
[Deutsche Ausgabe: Poetics of Memory in the Novels of Jean Rouaud. Mnemonic writing as archeology of the self]
Verlag: Gruyter, Walter de GmbH
Reihe: mimesis Nr. 44
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ISBN: 978-3-11-093968-2
Auflage: 1. Auflage
Erschienen am 17.04.2012
Sprache: Deutsch
Umfang: 476 Seiten

Preis: 184,95 €

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Klappentext

Was geschieht mit Gedächtnis und mit Erinnerungen, wenn sie zu Schrift werden? Wie lassen sich diese für jeden Menschen so bedeutsamen, ewig aktuellen Größen in literarischen Texten wie Romanen gestalten und darstellen? Welcher Poetik und Ästhetik bedient sich die Imagination, wenn sie Vergangenheit in einem Werk repräsentiert, als erzähltes Erinnern in eine Geschichte und zu einem Selbstbild formt?

Erzähltheoretische und poetologische Fragen zum Zusammenhang von Memoria, Geschichte und Identität werden behandelt vor dem Hintergrund philosophischer und geisteswissenschaftlicher Diskurse der Gegenwart. Ein interdisziplinärer Zugriff, der anthropologisch und kulturwissenschaftlich orientiert ist, trägt diese vielfältigen theoretischen Überlegungen zu einem literaturwissenschatlichen Ansatz zusammen: Mnemonisches Schreiben als Archäologie des Selbst. Dieses an der antiken Rhetorik ausgerichtete Textmodell leitet die Analyse der Romane Jean Rouauds (* 1952). Das ambitionierte und mit allen Mitteln postmoderner Erzählkunst arbeitende Romanwerk der französischen Gegenwartsliteratur vermittelt ein komplexes und buntes Tableau französischer Vergangenheit, das es mit existentiellen Fragestellungen und menschlichen Urerfahrungen verbindet. Auf diese Weise entsteht ein literarisch hoch reflektiertes und dabei ungemein humorvolles und persönliches Erzählwerk, das auf kulturelles und personales Gedächtnis gleichermaßen zugreift und dabei menschliche Erfahrungswelten in paradigmatischer Form darbietet.


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