Bültmann & Gerriets
Die Erzählungen.
Band 2: Südliche Autobahn
von Julio Cortázar
Übersetzung: Rudolf Wittkopf, Fritz Rudolf Fries, Wolfgang Promies
[Originaltitel: Cuentos completos]
Verlag: Suhrkamp Verlag AG
Reihe: suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe Nr. 2917
Taschenbuch
ISBN: 978-3-518-24227-8
Erschienen am 05.06.2019
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Spanisch
Format: 133 mm [H] x 212 mm [B] x 22 mm [T]
Gewicht: 468 Gramm
Umfang: 266 Seiten

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Klappentext
Biografische Anmerkung

Für Julio Cortázar war die Gattung der kürzeren oder längeren Erzählung zeitlebens eine seiner quasi natürlichen Ausdrucksformen, die er ebenso virtuos wie reflektiert benutzte. Kein Wunder, daß eine seiner unvergeßlichen Erzählungen, Der Verfolger, den legendären Jazzmusiker Charlie Parker zum Gegenstand hat. Wie er benutzt er Motiv und Variation, geht aus von einem festen Punkt in der Wirklichkeit und endet, unmerklich sich emporschraubend, an einem Ort jenseits der Realität, nur erreichbar in der Phantasie.
Phantastisch sind auch die Unterweisungen in den Geschichten der Cronopien und Famen: Wie man richtig weint, singt, Treppen steigt oder eine Uhr aufzieht. Die Cronopien, kleine »grüne und feuchte« Subjekte, schleichen sich schnell, ehe man sich versieht, in die eigene Welt ein und leben vor, was wir tun müssen, um »Tag für Tag von neuem uns Weg zu bahnen in der klebrigen Masse, die sich Welt nennt.«
»Ein klitzekleines Cronopium suchte den Haustürschlüssel auf dem Nachttisch, den Nachttisch im Schlafzimmer, das Schlafzimmer im Haus, das Haus auf der Straße. Hier hielt das Cronopium inne, da es, um auf die Straße zu gehen, den Haustürschlüssel benötigte.«



Julio Cortázar wurde am 26. August 1914 in Brüssel geboren. Mit seinen argentinischen Eltern zog er im Alter von vier Jahren in einen Vorort von Buenos Aires. Er absolvierte dort an einer sogenannten »Escuela Normal« eine Ausbildung zum Grundschullehrer und nahm ein Universitätsstudium auf, das er aber er aus finanziellen Schwierigkeiten frühzeitig abbrechen musste. Er arbeitete dann als Lehrer in verschiedenen Provinzschulen und begann in dieser Zeit, sich ernsthaft dem Schreiben zuzuwenden. 1938 erschien ein erster Gedichtband, und 1944 veröffentlichte er seine erste Erzählung in einer Zeitschrift. Im selben Jahr erhielt er an der Universität von Mendoza (Argentinien) eine Dozentur für französische Literatur, aber schon 1946, aus Protest gegen den Wahlsieg Peróns, legte er sein Lehramt nieder. Er veröffentlichte weiter in Zeitschriften, ließ sich zum Übersetzer für Englisch und Französisch ausbilden und erhielt 1951 ein Stipendium des französischen Staates. Er ging nach Paris, wo er bis 1974 als Übersetzer für die UNESCO tätig war. In Paris verfasste er 1963 auch den Roman Rayuela (dt. Rayuela. Himmel und Hölle), der in den sechziger Jahren zum »Kultbuch« einer ganzen Generation von Intellektuellen und Studenten wurde. In Rayuela thematisiert er in provokanter Weise den künstlerischen Schaffensprozess, indem er neben der Handlung selbst »entbehrliche« Kapitel, wie er sie nennt, einfügt, in denen er die ästhetischen Prämissen des Buchs diskutiert. Seit Mitte der sechziger Jahre erschienen erste Übersetzungen seiner Erzählungen ins Englische, Französische, Italienische und Deutsche, und sein internationaler Ruf begann stetig zu wachsen. Es sind vor allem seine Erzählungen (die deutsche Gesamtausgabe, Die Erzählungen, erschien 1998 bei Suhrkamp), die Cortázar bald zu einem der originellsten und kreativsten Autoren Lateinamerikas machten.
Seit den sechziger Jahren engagierte sich Cortázar, wie viele lateinamerikanische Intellektuelle, zunehmend politisch, unterstützte die kubanische Revolution, die Regierung Allendes und später auch die sandinistische Revolution in Nicaragua.
Sein Gesamtwerk umfasst außer Romanen und Erzählungen auch Theaterstücke, Lyrik und verschiedene Bände mit Kurzprosa; es weist ihn als einen der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts aus.
Julio Cortázar starb am 12. Februar 1984 in Paris.


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