Bültmann & Gerriets

Romane & Krimis / Klassiker
Geschichte des Prinzen Biribinker
von Christoph Martin Wieland
Verlag: C.H. Beck Kontaktdaten
Reihe: textura
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-406-82558-3
Erschienen am 15.02.2025
Sprache: Deutsch
Format: 205 mm [H] x 130 mm [B] x 13 mm [T]
Gewicht: 204 Gramm
Umfang: 127 Seiten

Preis: 18,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Christoph Martin Wieland (1733-1813) ist neben Lessing die Zentralgestalt der deutschen Aufklärung. Durch ihn wird der Roman in Deutschland zu einer anerkannten Literaturgattung, er schreibt die erste moderne deutsche Oper und bringt mit seinen erotischen Verserzählungen einen neuen Ton in die deutsche Poesie. "Der Teutsche Merkur", damals eine der wichtigsten literarisch-politischen Zeitschriften Europas, wird von ihm herausgegeben, und gleichsam nebenbei prägt er das Genre des politischen Journalismus mit seinen Texten über die Französische Revolution und Napoleon.

Jan Philipp Reemtsma war Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg und wurde u.a. mit dem Lessing-Preis und zuletzt dem Moses-Mendelssohn-Preis, dem Weimar-Preis und dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet. Er hat bei C.H.Beck u.a. 'Schriften zur Literatur' (2015), 'Was heißt: einen literarischen Text interpretieren?' (2016) und "Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur" (5. Aflg. 2024) veröffentlicht.



Wielands herrlich komisches Märchen in der Originalfassung
Die
Geschichte des Prinzen Biribinker ist Christoph Martin Wielands berühmtestes Märchen. Sie findet sich in seinem Roman
Der Sieg der Natur über die Schwärmerey, oder die Abentheuer des Don Sylvio von Rosalva, wurde seither jedoch viele Male einzeln veröffentlicht. Nun liegt Wielands herrlicher Erzählspaß erstmals in einer Edition vor, die buchstaben- und zeichengetreu der ersten Ausgabe folgt.
"Da haben wir also eine dieser Feen, diesmal eine, die unserem Prinzen eine Lektion in Liebeskonversation erteilt. Als er ihr vorschwatzt, er wünsche sich im Leben keine andere Glückseligkeit, als zu ihren Füßen ¿von dem Feuer verzehrt zu werden, das ihr erster Blick¿ in seiner Brust entzündet habe, erwidert sie kühl, ¿sie haben einen schlimmen Lehrmeister in der Redekunst gehabt; Ich hätte gedacht, die Fee Cristalline sollte ihnen die lächerliche Meynung benommen haben, daß man uns Unsinn vorsagen müsse, um uns die Heftigkeit seiner Leydenschaft zu beweisen.¿ Sie wünscht ihn also durch ihre Vorgängerin in Sachen Liebeskunst oder sagen wir: -konversation zureichend vorgebildet, um ihr gefallen zu können. Doch nun muss sie es in die eigenen Hände nehmen. Am anderen Morgen sagt sie: ¿Das Schicksal, mein lieber Biribinker, hat sie dazu ausersehen, sich unglückliche Feen verbindlich zu machen.¿ Wie schön, nicht wahr?" Aus dem Nachwort von Jan Philipp Reemtsma


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